Der Ablauf einer Beerdigung

Nach deinem Tod wird für deine Kinder eine Welt zusammenbrechen. Trotz ihrer Trauer ist es notwendig, zeitnah nach deinem Ableben an deine Beisetzung zu denken. Bevor die eigentliche Beerdigung beginnen kann, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden. Zunächst einmal geht es oftmals darum, ein Bestattungsunternehmen auszuwählen. Am besten ist es, wenn deine Liebsten persönlich vorbeikommen und sich von dem Bestatter einen persönlichen Eindruck verschaffen.

Mit dem Bestatter führen die Hinterbliebenen zuerst ein Trauergespräch. Bei diesem Gespräch werden der Ablauf der Beerdigung und Organisatorisches im Detail besprochen. Anschließend können deine Kinder sich zunächst noch Zeit zum Nachdenken nehmen, die Durchführung direkt in Auftrag geben oder sich ein Vergleichsangebot bei einem anderen Bestattungsunternehmen einholen.

Natürlich sind Formalitäten das Letzte, woran deine trauernden Kinder denken möchten. Doch sollten für eine unkomplizierte Durchführung bestimmte Dokumente vorhanden sein, die Hinterbliebene benötigen. Dabei handelt es sich um:

• Sterbeurkunde
• Totenschein
• Geburtsurkunde oder Heiratsurkunde
• Personalausweis

Während die beiden erstgenannten Dokumente erst nach deinem Dahinscheiden ausgestellt werden, kannst du deinen Kindern die Suche nach den übrigen Unterlagen ersparen. Verwahre sie dort, wo sie deine Kinder später ohne Schwierigkeiten auffinden beziehungsweise teile ihnen mit, wo du sie aufbewahrst

Ist die Wahl auf einen Bestatter gefallen, geht es darum, den Leichnam abholen und entweder in das Krematorium (Feuerbestattung) oder in eine Kühlzelle bringen zu lassen. Die Überführung eines Verstorbenen ist nur möglich, nachdem der Totenschein von einem Arzt ausgestellt wurde.

Um den Angehörigen vor der eigentlichen Bestattung die Möglichkeit zu geben, sich etwa in der Friedhofskapelle zu verabschieden, wird der Leichnam hygienisch versorgt. Ist eine Verabschiedung am offenen Sarg in der Trauerhalle geplant, sorgt der Bestatter außerdem dafür, dass die Verstorbenen entsprechend hergerichtet sind.

Ist der Leichnam versorgt und aufgebahrt, kann die Trauerfeier beginnen. Dabei handelt es sich um einen feierlichen Abschied von der geliebten Person. Deine Kinder, andere Familienangehörigen und enge Freunde können in diesem Rahmen miteinander trauern, einander Beileidsbekundungen aussprechen und ihre Wertschätzung zum Ausdruck bringen.

Eine Trauerfeier in einer passenden Räumlichkeit kann natürlich auch Teil einer Feuerbestattung sein, sodass der Abschied an der Urne stattfindet. Meist finden Trauerfeierlichkeiten in der Friedhofskapelle, in der Kirche oder in der Trauerhalle des Bestatters statt. Eine Aufbahrung der Verstorbenen kann auf Wunsch aber auch in der Wohnung deiner Kinder oder in deinem Zuhause erfolgen.

Der Raum für die Trauerfeier wird meist mit Blumenschmuck, Kerzen und Tüchern dekoriert, bevor die Trauergäste eintreffen. Ist ein Trauerredner gewünscht, wird dieser mit deinen Kindern zuerst den Ablauf der Trauerfeier besprechen. In die Trauerrede können deine Kinder und auch andere Angehörige ihre eigenen Erinnerungen einfließen lassen, um die Rede besonders persönlich zu gestalten.

Was die Sitzordnung angeht, so ist es üblich, dass die engsten Angehörigen ganz vorne platziert werden. Deine Kinder sollten darauf achten, dass sich ihre liebsten Familienangehörigen und Freunde in ihre Nähe zu setzen, damit sie ihnen Trost spenden und sie unterstützen können.

Wünschst du dir anstelle eines weltlichen Redners einen Pfarrer, dann findet im Rahmen der Trauerfeierlichkeiten ein Gottesdienst statt. Der Ablauf ist beim Gottesdienst dem der weltlichen Trauerrede ähnlich. Ein Redner, in diesem Fall ein Geistlicher, spricht den Hinterbliebenen Trost zu und fügt der Rede Persönliches über die Verstorbenen hinzu.

Im Unterschied zur frei gestaltbaren weltlichen Trauerrede stehen beim Gottesdienst allerdings die Themen Erlösung und Auferstehung im Vordergrund. Gottesdienste können der Familie viel Trost spenden und ihnen dabei helfen, den Tod des geliebten Menschen zu verarbeiten.

Die Erdbestattung auf dem Friedhof ist die am meisten verbreitete Bestattungsart in Deutschland. Nach dem Abschied und der Trauerfeier wird der Sarg von den Sargträgern zur Grabstelle gebracht und in das ausgehobene Grab hinabgelassen. Hier bietet sich eine weitere Gelegenheit für eine kurze tröstliche Rede oder ein Gebet.

Deine Kinder und die anderen Trauergäste können sich daraufhin noch einmal am offenen Grab von dir verabschieden. Oftmals treten Hinterbliebene zum letzten Abschied ans Grab und werfen mit einer Schaufel oder mit der Hand ein wenig Erde auf den Sarg. Manchmal sind es stattdessen Blumen oder Blütenblätter, die Trauernde in das Grab werfen. Zum Schluss wird das Grab zugeschüttet und mit Blumenkränzen dekoriert.

In vielen Punkten ähnelt die Feuerbestattung der Erdbestattung. Es kann eine Trauerfeier stattfinden, wobei in diesem Fall die Räumlichkeiten des Krematoriums häufig als Ort des Treffens dienen. Es ist übrigens möglich, auch persönliche Gegenstände der Verstorbenen beizulegen, damit sie ebenfalls eingeäschert werden können. Nach erfolgter Kremation wird die Asche in eine spezielle Kapsel gefüllt und in eine Urne eingesetzt.

Diese wird anschließend in einem Wahlgrab oder einem Reihengrab versenkt. Die Kosten für ein Urnenwahlgrab sind ein wenig höher als bei der zweiten Variante. Alternativ gibt es noch die Möglichkeit des sogenannten Kolumbariums. Dabei ist deine letzte Ruhestätte eine Urnenwand, die in der Regel mehrere Nischen hat und von einer Steinplatte geschlossen wird.

Bei der Baumbestattung wird die Asche der Verstorbenen in der Nähe eines Baums vergraben. Wünschst du dir eine solche Bestattung, suchst du dir einen bestimmten Baum aus. Es gibt sowohl die Möglichkeit, einen Friedhof zu wählen, der Baumgräber anbietet, als auch einen Bestattungswald. Bundesweit gibt es zahlreiche Standorte der Ruhewälder. Weil bei dieser Bestattungsart die Grabpflege entfällt, ist sie besonders preiswert.

Die Trauerfeier kann in Bestattungswäldern unter freiem Himmel stattfinden. Wichtig bei einer Baumbestattung ist, dass du dich nach deinem Tod einäschern lässt. Außerdem muss das Material der Urne und der Kapsel biologisch abbaubar sein, damit es sich im Lauf der Zeit zersetzt. So wirst du irgendwann eins mit deinem Baum und lebst darin weiter.

Auch diese Bestattungsvariante ist gängig und wird mit der Zeit sogar immer beliebter. Die Einäscherung ist auch bei der Seebestattung die Voraussetzung. Die Urne bewahrt der Bestatter bis zur Durchführung im Krematorium auf. Diese und die Kapsel müssen wasserlöslich sein. Nachdem alle Rahmenbedingungen mit den Hinterbliebenen abgesprochen sind, muss noch entschieden werden, ob die Seebestattung mit oder ohne Begleitung stattfinden soll.

Bei einer begleiteten Bestattung versammeln sich die Trauergäste auf dem Schiff und schauen der Zeremonie zu. Sie können dabei Blumen ins Meer streuen, das Mitgeben von persönlichen Gegenständen ist dagegen nicht möglich. Soll die Seebestattung unbegleitet sein, wird der Kapitän die Urne dem Meer übergeben, wo sie zu ihrer letzten Ruhestätte sinkt. Im Anschluss bekommen die Angehörigen einen Auszug aus dem Schiffstagebuch sowie eine Karte mit der genauen Position der Beisetzung.

Zum Ablauf einer Beerdigung gehört in den meisten Fällen der sogenannte Leichenschmaus nach der Beisetzung. Dabei wird die Trauergemeinde in ein Restaurant oder ins Haus der engsten Angehörigen eingeladen, wo es etwas zu essen oder Kaffee und Kuchen gibt. Der Leichenschmaus bietet eine Gelegenheit, über den Verstorbenen zu reden, gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen und einander dabei zu helfen, den erlittenen Verlust zu verarbeiten.

Nachdem du nun weißt, wie eine Beerdigung gewöhnlich abläuft, kannst du darüber nachdenken, was du dir für deine eigene Bestattung wünscht. Wenn du bereits zu Lebzeiten alles geplant hast, machst du es deinen Kindern später leichter. Sie werden schrecklich um dich trauern und es in dieser schweren Zeit als eine riesige Erleichterung empfinden, wenn sie sich nicht auch noch mit der Planung deiner Bestattung beschäftigen müssen.

Zudem können sie sich so sicher sein, dass alles nach deinen Vorstellungen geschieht, und müssen sich nicht den Kopf darum zerbrechen, was dir gefallen könnte.

Zu den wichtigsten Punkten bei der Bestattungsplanung gehören:

• Welche Bestattungsvariante soll es sein? Wünschst du dir eine Erd-, Feuer- oder vielleicht sogar eine Waldbestattung unter einem Baum?
• Hast du beim Sarg, der Urne oder dem Grabstein einen bestimmten Wunsch bei der Gestaltung?
• Welchen Blumenschmuck bei der Beisetzung und an deinem Grab wünschst du dir?
• Möchtest du eine christliche Bestattung samt eines Gottesdienstes in der Kirche haben?
• Soll eine Trauerfeier stattfinden, zu der Einladungen verschickt werden müssen, oder soll darauf verzichtet werden?
• Wie soll der Leichenschmaus ausfallen und wie groß soll die Trauergemeinde werden?
• Hast du schon konkrete Vorstellungen, was in deiner Traueranzeige oder in der Trauerkarte mal stehen soll?

Du kannst deine Wünsche im Rahmen einer Bestattungsverfügung schriftlich festhalten und deinen Kindern verraten, wo sie die Aufzeichnungen später finden. Willst du sie außerdem finanziell entlasten und sie vor den Kosten deiner Beerdigung schützen, dann ist die Sterbegeldversicherung ideal. Nachdem du deine Wünsche aufgeschrieben hast, überschlage die Kosten, die dabei entstehen, und wähle eine entsprechende Versicherungssumme.

Eine Sterbegeldversicherung ist perfekt, um deine Kinder nach deinem Tod zu beschützen und ihnen zumindest eine große Sorge zu nehmen. Wenn du mehr über die Möglichkeiten einer solchen Versicherung wissen möchtest, dann helfen dir die Versicherungsexperten bei ANNA liebend gern weiter. Stelle ihnen alle deine Fragen und lass dich ausführlich und unverbindlich beraten. Die Expertise gibt es für dich völlig kostenlos und wenn du willst, können dir die ANNA-Berater dabei behilflich sein, eine maßgeschneiderte Versicherungslösung zu finden, die perfekt zu deinem Leben passt.